Aufgrund Verletzungen und privater Abwesenheit hatten wir mit Yannick und Jörn lediglich zwei "etatmäßige" Rückraumspieler mit an Board und so war dann auch schnell aus unserem Angriffsspiel die Luft raus, da unsere Außen und Kreisspieler eben kein geeigneter Ersatz für druckvolles Rückraumspiel liefern können. Die erste Hälfte konnten wir so zwar noch recht ordentlich dagegen halten und durften bei der Partie mitspielen, aber schon als die Seiten gewechselt wurden war der Rückstand beim 10:15 unnötig hoch. In der zweiten Hälfte ging dann bei uns (gar) nichts mehr und die erste und zweite Welle der Gastgeber überrollte uns, so dass es zu der überaus deutlichen 19:37 Niederlage keine Alternative gab. Dabei fingen wir die Partie gar nicht so schlecht an, mal abgesehen von den beiden technischen Fehlern direkt zu Spielbeginn, welche uns einen 0:2 Rückstand einbrachten. Aber bei 4:4 war das Spiel wieder ausgeglichen und man merkte, dass der Oberligareserve aus Saulheim jetzt auch nicht allzu viel im Angriff einfiel.
So blieb das Match bis zum 6:7 recht eng, bevor wir nun wieder vermehrt technische Fehler einstreuten und durch das Vergeben von Großchancen wir den Gegner aufbauten und wir uns selbst runter zogen. Mittels einfachen Toren verloren wir so langsam den Anschluss, denn schnell stand es nun 7:10 und bis zur Halbzeitpause, welche wir in doppelter Unterzahl verbrachten, langen wir dann sogar schon 10:15 zurück, was auch schon die Entscheidung bedeutete, da man die Tendenz schon sah, wie sich das Spiel weiter entwickeln sollte. In doppelter Überzahl erzielten die Saulheimer dann auch das erste Tor nach Wiederanpfiff zum 10:16, jedoch schafften wir es dann diesen Abstand zunächst konstant zu halten – bis zum 14:20.
Anschließend war es aber um uns geschehen und es reihte sich Fehler an Fehlentscheidung an Fehler, so dass die eingangs schon erwähnte erste und zweite Welle der Gastgeber über uns schwappte bei denen die Saulheimer bis zum Ende dann 17 weitere Tore gelingen sollte, wogegen wir gerade noch so für fünf Buden gut waren. Bei uns lief nichts mehr und so war dann auch der Untergang in der Höhe zwar absolut unnötig, jedoch verdient. Wenn es nächste Woche mit dem TV Bodenheim II (Samstag, 29. Oktober 2011, 19:30 Uhr in der Schloss-Ardeck-Halle in Gau-Algesheim) gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf geht,
muss die Fehlerzahl wieder deutlich gesenkt werden, um eine Chance zu haben – aber bis dahin stehen dann hoffentlich wieder Alternativen im Rückraum zur Verfügung, wobei Yannick Steinbach dieses Mal noch der beste Mann unserer TSG war, aber eben auch mal ein paar Pausen braucht. Zuletzt noch ein DANK an den Schiedsrichter (Jürgen Veeck) der SG Saulheim, der kurzfristig die Partie leitete, da mal wieder keine Schiedsrichter zu dieser Partie entsandt wurden. Dies war zwar kein Vorteil für uns, aber wohl auch kein spielentscheidender Nachteil...